Princess and the pea

So kurz vor Weihnachten ist man für jede Abwechslung dankbar. Schließlich liegen seit den Herbstferien etliche arbeitsreiche Wochen hinter uns.

Deshalb fuhren wir, die Schüler der Klassen 5 und 6 der Regelschule Buttstädt, in Begleitung unserer Fach- und Klassenlehrer am Dienstag vor den lang ersehnten Weihnachtsferien nach Erfurt. Natürlich lockten das Gewimmel und die Düfte auf dem Domplatz, an dem unser Weg vorbeiführte. Aber der Weihnachtsmarkt war nicht unser Ziel. Im „Theater am Palais“, einer kleinen, aber feinen Kunstbühne, zeigte man ein Märchenstück frei nach den Gebrüder Grimm: Die Prinzessin auf der Erbse. Was ist das denn Besonderes, fragt vielleicht jemand. Das Stück wurde in englischer Sprache unter dem Titel „Princess and the pea“ aufgeführt.    Bereits im Vorfeld waren einige Kinder besorgt, ob ihre bisher gewonnenen Kenntnisse der englischen Sprache ausreichen, um dem Bühnenspiel folgen zu können. Die meisten waren schon nach den ersten Minuten der Vorstellung überrascht, wie gut das Zuhören und Verstehen klappte. Sie wurden in das Spiel einbezogen, gaben dem Prinzen, der auf der Suche nach einer Prinzessin war, durch laute Zurufe Tipps. Einige Schüler mussten ihn sogar tatkräftig auf der Bühne unterstützen, natürlich nur, nachdem sie sich ordnungsgemäß in englischer Sprache vorgestellt hatten. Ein Märchen kann auch mit der modernen Technik mithalten. Das „I-Phone XXL“ des Prinzen, ein vorsintflutlicher Telefonapparat, stammte noch aus einer Zeit, in der ein Telefon als Luxus galt.  
Die Zeit verging wie im Fluge. Unterhaltsam und lustig – so macht Englisch lernen Spaß. Für uns Buttstädter war es mit Sicherheit nicht der letzte Besuch in diesem Theater, denn das englischsprachige Weihnachtsmärchen mit Frau Henn und Herrn Kus in den Hauptrollen ist echt sehenswert.

E. Edelmann